Logo-Design in Wien

Unter einem Logo verstehen wir nicht das, was manche Zeitgenossen als putzigen Mailanhang mitschicken, sondern etwas, mit dem sich ein Unternehmen etliche Jahre lang professionell darstellt, wächst und gedeiht.

Ein Produktlogo / Firmenlogo muss Modetrends überstehen, in allen möglichen Medien darstellbar sein und ohne groß zu diskutieren schlichtweg "herhalten". Lange. Das erfordert einige Erfahrung und Sorgfalt bei der Erstellung. Es mag ungewöhnlich erscheinen: Häufig zeichnen wir Logos auf Papier, bevor wir mit dem Feinschliff und der Reinzeichnung im Computer beginnen. Die vielfältigen Möglichkeiten am Computer sind verführerisch – und immer irgendwelchen Einflüssen unterworfen. Genau das verhindern wir, indem ich das Logo mit Bleistift zumindest skizziere. In der Folge komme ich gar nicht in Versuchung, sondern arbeite auf das Ziel hin, das gesteckt ist.

Logo oder Signet?

Der Unterschied ist etwas verwaschen. An sich ist zb der Mercedes-Stern kein Logo, sondern ein Signet: ein Zeichen. Der Schriftzug "Mercedes" zusammen mit dem Signet bildet das Logo. In der Praxis haben nur wenige Firmen ein derart bekanntes Signet, dass es auch ohne Schrift stehen kann, deswegen ist das Signet nur "illustrierendes Beiwerk", das erst zusammen mit dem Firmenbegriff Sinn ergibt.

Wer braucht ein Logo – und wer nicht?

Es wird häufig so getan, als ob ein Logo ohnehin Pflicht wäre, als ob es gar nicht anders ginge. Das stimmt so nicht. Es braucht relativ viel Anstrengung, ein Logo soweit bekannt zu machen, dass es seinen Zweck (Wiedererkennung) erfüllt. Diese Anstrengung kann man mitunter in andere Maßnahmen stecken, die effektiver sind.

Nötig wird ein Logo in jedem Fall, wenn Briefpapier, Kuverts und andere Drucksachen gedruckt werden – das Briefpapier einer Firma ohne ordentliches Logo sieht schlichtweg unprofessionell aus. Allerdings: Das Briefpapier eines privaten Herrn Honorarconsul Müller sieht mit Logo schlichtweg albern und wichtigtuerisch aus.

Was kostet ein Logo?

Pah! – das ist immer die große Frage. Ganz offen: Es hängt weniger vom Aufwand ab, sondern wofür es gedacht ist – und davon hängt wieder der Aufwand ab:

  • Kleinere Firmen / Vereine: 500 – 1200 €
    Unter einer "kleineren Firma" verstehen wir ein lokal agierendes Unternehmen, etwa Elektriker, aber auch Ärzte, Gastronomie, Fachhändler... Oder Vereine wie "Tomatenzüchter Wien".
  • Mittlere Firmen / Organisationen: 1200 – 3000 €
    Also etwa Betriebe und Handelsunternehmen, die landesweit oder EU-weit arbeiten. Dazu auch Vereine und Organisationen, die Mitglieder in ganz Österreich haben.
  • Große Firmen und Einrichtungen:
    Machen wir nicht direkt. Derartige Firmen brauchen die Dienstleistung einer Werbeagentur und wir sind keine Werbeagentur im eigentlichen Sinne. Aber wir machen so was im Auftrag von Werbeagenturen.
  • Private, Musiker, Künstler, (Kegel)clubs, Stammtischrunden...
    Nicht gerne. Dabei bekommen wir mitunter eine Sinnkrise.

Produktlogos:

Hier sind Preise noch schwerer anzugeben, weil schwer abschätzbar ist, welche Rolle das Logo in Zukunft spielen wird. Uns ist nicht wohl bei dem Gedanken, für lau ein Produktlogo zu entwerfen, das Millionenerträge einbringt, wir sind aber auch anständig genug, einem hoffnungsfrohen Jungunternehmer nicht das Weiße aus den Augen zu nehmen.
Deswegen mache wir hier oft 2 Preise: Einmal ein relativ niedriger Basispreis – der ungeachtet des (Nicht-)Erfolges zu berappen ist. Und zum zweiten einen deutlich höheren Preis, der fällig wird, wenn wir das Produkt mitsamt Logo längerfristig im freien Handel entdecken.
Richtlinie: 1000 €, + 5000 €
Hängt davon ab, welches Gefühl wir bei der Sache haben und welches Potential ich vermute.

Was Sie fürs Geld bekommen

Üblich sind 3 Vorschläge, etwas Nachbesserung/Feinschliff und im Abschluss noch 1x Briefpapier und Visitenkarten. Alles beigestellt als (offset)druckfähiges PDF. Um den Druck kümmern wir uns soweit, wir fahren aber nicht nach Wunsiedl zum Andruck, weil’s dort um 20€ billiger ist.

Entgegen der üblichen Praxis geben wir normalerweise (wenn nicht anders vereinbart) nach vollständiger Bezahlung auch die Rohdaten auf Datenträger heraus, ebenso alle Rechte an den Daten; salopp: Das Copyright. (Nein, das ist nicht überall & selbstverständlich so)

Im übrigen: Wir bleiben fair zueinander und quälen uns nicht gegenseitig. Wir wollen es ja miteinander aushalten und gemeinsam ein Ziel erreichen: Sie wollen erfolgreich sein – und wir wollen, dass Sie erfolgreich sind. Erfolgreiche Kunden sind uns lieber als solche, die keine Rechnungen bezahlen können ;-)

Was Sie (normalerweise) nicht bekommen:

Großartige Präsentationen. Wir hassen so was und die Krawatte ist nicht im Preis enthalten. Normalerweise bekommen Sie von uns ein paar Vorschläge sauber ausgedruckt, weiteres online im Kundenverzeichnis oder per Mail als PDF.

Wir haben es gerne unkompliziert, für uns ist das Produkt im Vordergrund und nicht das Spektakel rundherum.

Sonst noch?

Ahja: Geheimhaltungspflicht: Es gehört nicht nur zu den für Graphiker allgemein gültigen AGB, sondern ist selbstverständlich und Ehrensache: Es wird nicht herumgeplaudert. Es lässt sich aber nicht vermeiden, dass auch andere Personen "etwas" sehen, etwa Dienstleister. Oder dass ich mitunter die Meinung weiterer Personen einhole, ohne konkret Namen oder Dinge zu nennen. Das ist klar. Klar ist natürlich auch, dass sich die Geheimhaltung nicht auf etwas beziehen kann, was weithin offensichtlich ist.

Bezahlung: Üblich ist die Hälfte im Voraus, der Rest wenn fertig. Es obliegt mir, zu entscheiden, wann es fertig ist.
Das funktioniert seit vielen Jahren problem- und vor allem klaglos, bisher musste nur ein einziges Mal eine Richterin meine Meinung bestätigen.